46. Internationales Wiener Motorensymposium

Wege zur Dekarbonisierung der Hochseeschifffahrt – Vom Wasserstoffmotor bis zu On-board CO2-Abscheidekonzepten

Autoren

A. Wimmer, N. Wermuth, Institut für Thermodynamik und nachhaltige Antriebssysteme (ITnA), Technische Universität Graz / LEC GmbH, Graz; M. Malin, G. Pirker, LEC GmbH, Graz

Jahr

2025

Druckinfo

Eigenproduktion ÖVK

Zusammenfassung

Der internationale Seeverkehr gilt als die effizienteste Form des Transports, ist aber immer noch für etwa 2.5 % der weltweiten Treibhausgasemissionen (THG) verantwortlich. In den letzten Jahren hat die „International Maritime Organization (IMO)“ ambitionierte Ziele für die Reduzierung der THG-Emissionen des Seeverkehrs eingeführt. Außerdem wurde im Rahmen des "Fit for 55"-Pakets der Seeverkehr ab 2024 in das Emissionshandelssystem der EU einbezogen. Um die gesteckten Ziele zu erreichen, müssen erhebliche Anstrengungen unternommen werden. Das Potenzial von Effizienzmaßnahmen zur Reduzierung der Emissionen ist auf etwa 20 % begrenzt. Die vielversprechendste Option für eine vollständige Dekarbonisierung ist die Umstellung von fossilen auf erneuerbare Kraftstoffe. Da die Verfügbarkeit erneuerbarer Kraftstoffe auf absehbare Zeit begrenzt sein wird, stellt die Verwendung fossiler Kraftstoffe in Kombination mit einer CO2-Abscheidung an Bord eine kurz- bis mittelfristige Lösung dar, die einen erheblichen Beitrag zur Reduzierung der THG-Emissionen leisten kann. Die CO2-Abscheidung an Bord wird jedoch auch dann eine praktikable Option sein, wenn in Zukunft kohlenstoffbasierte E-Fuels eingesetzt werden. 

Dieser Artikel gibt einen Überblick über mögliche Wege zur Dekarbonisierung des Schiffsverkehrs, einschließlich Technologien zur CO2-Abscheidung aus dem Motorabgas und neuer Konzepte zur Darstellung eines geschlossenen CO2-Kreislaufs. Die Herausforderungen bei der Nutzung erneuerbarer Kraftstoffe werden anhand von experimentellen Ergebnissen aufgezeigt. Der Artikel schließt mit einem gegenüberstellenden Vergleich und der Bewertung verschiedener Ansätze hinsichtlich der Auswirkungen auf den Kraftstoffverbrauch und des CO2-Minderungspotenzials.

ISBN

978-3-9504969-4-9

DOI

https://doi.org/10.62626/5cut-qf5t

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