DIE ENTWICKLUNG DES MILITÄRISCHEN KRAFTFAHRWESENS IN ÖSTERREICH – Kraftfahrzeuge in drei österreichischen Armeen

Prof. Brigadier Dipl.-Ing. Günter Hohl
Stellvertretender Vorsitzender, ÖVK, Wien
Beschreibung
Prof. Brigadier Dipl.-Ing. Günter Hohl,
Stellvertretender Vorsitzender,
ÖVK, Wien

Unter den drei Armeen sind die k. u.  k. Armee sowie das Erste und Zweite Bundesheer gemeint. Die Randbedingungen und Notwendigkeiten einer Motorisierung der Armee waren jeweils unterschiedlich. Wenn auch die Führung der k. u. k. Armee vorerst dem Automobil reserviert gegenüberstand, wurde die Motorisierung bald in ein logistisches Regelwerk einbezogen. Die Fahrzeuge dienten dem Transport von Gütern und dem Ziehen von Geschützen.

Das Erste Bundesheer litt am Beginn unter dem Diktat des Friedensvertrages. In den folgenden zwanzig Jahren konnte, auch dank einer starken österreichischen Automobilproduktion, die Motorisierung des Heeres vorangetrieben werden. Es werden interessante und innovative Konzepte vorgestellt.

Die Motorisierung des Zweiten Bundesheeres begann schon vor seiner Gründung im Jahr 1955. Die B-Gendarmerie, eine von den US im Westen von Österreich gegründete paramilitärische Einheit, wurde mit den legendären US Militärfahrzeugen, Jeep, Dodge und GMC ausgestattet. Der Fuhrpark wurde nach 1955 nahtlos in das junge Bundesheer übergeführt. Der Kraftfahrzeugpark wurde dann schrittweise durch Zukäufe aus dem Ausland und vor allem durch Fahrzeuge inländischer Produktion ersetzt bzw. ergänzt.