10. Tagung "Der Arbeitsprozess des Verbrennungsmotors"
Potenziale zukünftiger Brennverfahren
Autoren
Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Burkhard Göschel, Vorstand für Entwicklung und Einkauf, BMW AG, München
Jahr
2005
Zusammenfassung
Für die weitere Reduzierung der CO2-Emissionen der Fahrzeugantriebe steht insbesondere die Optimierung des Brennverfahrens im Mittelpunkt. Die Weiterentwicklung bestehender Otto-Brennverfahren durch einen vollvariablen Ventiltrieb unter Beibehaltung des Lamda=1-Konzepts ermöglicht eine weltweite Einsetzbarkeit. Das strahlgeführte Brennverfahren stellt hingegen die konsequenteste Umsetzung eines Otto-DI-Schichtbrennverfahrens dar. Die Benzindirekteinspritzung erweist sich ebenso als Basistechnologie für Otto-Brennverfahren mit Turboaufladung und besonders spontanem Ansprechverhalten. Die Weiterentwicklung des Diesel-Brennverfahrens zielt insbesondere auf eine deutliche Reduzierung der NOx-Rohemissionen ab. Das alternative Brennverfahrenskonzept der homogenen Selbstzündung ist gekennzeichnet durch die Annäherung der Eigenschaften von Otto- und Dieselbrennverfahren bei extrem niedrigen NOx-Emissionen. Mit der Verwendung von Wasserstoff als Kraftstoff im Verbrennungsmotor kann schließlich der Weg zum CO2-freien Fahrzeugantrieb beschritten werden.
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