18. Internationale Tagung "Motor & Umwelt"

Kraftstoffe für Motoren der Zukunft – Ökologie versus Ökonomie

Autoren

Dipl.-Ing. Dr. Walter Böhme, OMV AG

Jahr

2006

Zusammenfassung

In Europa ist die Forderung nach Alternativen zu den Kraftstoffen Benzin und Diesel geprägt vom Streben nach weniger Abhängigkeit vom Erdöl, der Senkung der CO2 Emissionen aus dem Verkehrsbereich bei steigenden Verkehrsleistungen und der Verwertung der landwirtschaftlichen Überproduktion. Die Politik setzt die Rahmenbedingungen (Mineralölsteuer, KFZ-Steuer) und steuert damit das Inverkehrbringen neuer Kraftstoffkomponenten wie Biofuels. Auch die Fahrzeughersteller können durch innovative Verbesserungen im Motorenbereich die Entscheidung des Kunden hinsichtlich des dann zu verwendenden Kraftstoffes beeinflussen. Die Aufgabe der Kraftstoffhersteller ist es, unter diesen Rahmenbedingungen die Bedürfnisse des Marktes zu befriedigen, d.h. die vom Markt gewünschten Kraftstoffe in entsprechender Qualität zu einem vernünftigen Preis zur Verfügung zu stellen. Das heißt, dass der Kraftstoff der Zukunft einerseits vom Erfolg der Motorenentwickler und andererseits von der Zustimmung der Politik abhängen wird. Während ein verbesserter Kraftstoff oder neue Kraftstoffkomponenten die vorhandene Infrastruktur nutzen können, ist das Inverkehrbringen eines für den Markt gänzlich neuen Kraftstoffes mit der Hürde der hohen Investitionen für die Infrastruktur bei anfangs geringem Marktvolumen gekennzeichnet.

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