26. Internationales Wiener Motorensymposium
Formel 1 Motorenentwicklung mit neuen Simulations- und Testmethoden
Autoren
Ing. P. Martinelli, Ing. N. Cavey, Ing. L. Fraboni, Ing. M. Bollini, Ferrari Gestione Sportiva, Maranello; Dr. P. Schöggl, Dipl.-Ing. F. Mundorff, Dipl.-Ing. M. Dank, AVL List GmbH, Graz
Jahr
2005
Druckinfo
Fortschritt-Berichte VDI, Reihe 12, Nr. 595
Zusammenfassung
Der extrem hohe Wettbewerb in der Formel 1 und das Reglement erfordern eine ständige Weiterentwicklung in allen Entwicklungsbereichen. Die letzten Jahre waren von einer Erhöhung der Motorlebensdauer um den Faktor 3 – 4 und von einer Verkürzung der Streckentests geprägt. Daneben wurden leistungsfähige, echtzeitfähige Simulationsmodelle entwickelt, die genauer, schneller und einfacher zu bedienen sind. Das Paper beschreibt den einheitlichen Einsatz eines echtzeitfähigen Simulationsmodells in den Entwicklungsbereichen Office, Prüfstand und Rennstrecke. Die Echtzeitfähigkeit, Voraussetzung für den Einsatz auf Prüfständen, bringt auch im Office und an der Rennstrecke Vorteile durch die höhere Effizienz, da in der gleichen Zeit mehr Simulationen durchgeführt werden können. Der größte Vorteile ergibt sich durch den reduzierten Aufwand durch die einheitliche Modellparametrisierung und durch die verbesserte Kommunikation zwischen den Entwicklungsteams. Beschrieben wird die Kombination der Echtzeitsimulation mit einer automatischen Berechnung von hunderten Motor- und Fahrzeugkennparameter sowie einer leistungsfähigen Optimierroutine als Closed Loop Approach. Die automatische Kenngrößenberechnung beschleunigt den Prozeß der Datenanalyse um den Faktor 5000 und erlaubt dadurch eine deutlich höhere Effizienz im Entwicklungsprozeß. Für eine automatische, computerunterstützte Optimierung bilden die objektiven Kenngrößen jedoch erst die Basis für eine effiziente computerunterstützte Optimierung. Der Einsatz der Methoden in der Ferrari Formel 1 Motorenentwicklung wird anhand von Beispielen der letzten Jahre gezeigt.
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