10. Tagung "Der Arbeitsprozess des Verbrennungsmotors"
Der Verbrennungsvorgang des Dieselmotors im Wandel der Emissionsanforderungen
Autoren
Martin Schnabel, Dr. Ing. Hermann Breitbach, Christian Enderle, DaimlerChrysler AG, EP/M, Stuttgart
Jahr
2005
Zusammenfassung
Mit dem Mercedes-Benz 260D wurde 1936 der erste PKW mit Dieselmotor auf dem Markt eingeführt. Seitdem hat sich der Dieselmotor, vor allem im letzten Jahrzehnt, rasant entwickelt. Derzeit hat der Dieselmotor in Europa einen Anteil bei den Neuzulassungen von über 49%. Eine weitere Steigerung wird prognostiziert. Gleichzeitig werden schärfere Abgasgrenzwerte für Partikel- und Stickoxidemissionen diskutiert. Nur wenn es gelingt neue Stickoxidgrenzwerte im Wesentlichen durch innermotorische Maßnahmen zu erreichen, wird dies Wirtschaftlichkeit und Kostenposition des Dieselmotors erhalten. Wichtigster Stellhebel ist die Senkung der Verbrennungstemperaturen, da die Stickoxidbildung mit abnehmender Temperatur sehr stark abfällt. Die wichtigsten Maßnahmen wie Abgasrückführung, späte Verbrennungsapplikation, Absenkung des Verdichtungsverhältnisses und Homogenisierung werden nachfolgend dargestellt. Die Anwendung einer Kombination dieser Einflussgrößen wird beschrieben, um eine Reduktion der Stickoxidemissionen zu erreichen ohne dabei unangemessene Verbrauchs- und Geräuschnachteile in Kauf nehmen zu müssen.
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