Variable Ventiltriebe in PKW-Dieselmotoren – Potenziale, Grenzen und Realisierungschancen

Autoren

Dipl.-Ing. K. Blumenröder, Dipl.-Ing. G. Buschmann, Dipl.-Ing. J. Kahrstedt, Dipl.-Ing. A. Sommer, Dr.-Ing. O. Maiwald, IAV GmbH, Berlin

Jahr

2006

Druckinfo

Fortschritt-Berichte VDI, Reihe 12, Nr. 622

Zusammenfassung

Die Herausforderung für die Pkw-Dieselmotorenentwicklung liegt in der Erreichung einer weiteren drastischen Reduzierung der Abgasemission bei gleichzeitiger Sicherstellung bzw. Ausbau der spezifischen Vorteile des Dieselmotors, wobei zudem der Kostenaspekt an Bedeutung zunimmt. Im Rahmen der Entwicklung des IAV-Advanced Diesel Combustion System (ADCS) wird u.a. untersucht, welchen Beitrag ein variabler Ventiltrieb in diesem Kontext leisten kann. Zunächst werden alle bekannten Ansätze zur variablen Ventilsteuerung im Hinblick auf ihr Potenzial zur Reduzierung der Abgasrohemission im stationären und transienten Motorbetrieb bewertet. Mit den aussichtsreichsten Ansätzen werden an einem Einzylindermotor mit einem vollvariablen Ventiltrieb praxisrelevante Untersuchungen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen Verbesserungen sowohl im stationären als auch im transienten Motorbetrieb. Für homogenisierte Brennverfahren ergeben sich Möglichkeiten für eine schnelle Regelung der Verbrennungslage mit Hilfe von Ladungszusammen-setzung und -temperatur. Die Umsetzung des variablen Ventiltriebs an einem Mehrzylindermotor ist im nächsten Schritt zu realisieren. Die konstruktive Integration in den Zylinderkopf und die Regelungsstrategie für den transienten Motorbetrieb werden dargestellt.

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