11. Tagung "Der Arbeitsprozess des Verbrennungsmotors"
Optimierungsmöglichkeiten der Einspritzparameter im Hinblick auf das motorische Verhalten von Nfz- und Industriemotoren
Autoren
Olaf E. Herrmann, Ludger Ruhkamp , Thomas Körfer FEV-Motorentechnik GmbH, Stefan Pischinger, Sascha Schönfeld, Lehrstuhl für Verbrennungskraftmaschinen, RWTH-Aachen
Jahr
2007
Zusammenfassung
Zur Reduktion der Stickoxid-Rohemissionen von Nutzfahrzeug- und Industriemotoren konzentriert sich die Verfahrensentwicklung auf die weitere Anhebung der AGR-Raten, zum Teil durch Reduktion des Luftverhältnisses. Dies soll ohne Partikel- und Kraftstoffverbrauchsnachteile erreicht werden, wobei ebenfalls die Themen Leistung und zunehmend die Akustik zu berücksichtigen sind. Um eine Reduktion des Luftverhältnisses darzustellen, muss insbesondere durch Optimierung der Einspritzparameter die Luftausnutzung des Brennverfahrens erhöht werden. Dies wird sehr wirkungsvoll durch eine Erhöhung des Einspritzdruckes erreicht. Untersuchungen an unkonventionellen Brennverfahren mit wandangelagerten Strahllagen (FEV-AHDCS) zeigen, dass die Erhöhung des Einspritzdruckes über 2500 bar Luftverhältnisse auch deutlich unter 1,4 ermöglicht. Darüber hinaus kann die zunehmende Flexibilität neuer Einspritzsysteme genutzt werden, um durch Vor- und Nacheinspritzung Akustik, Verbrauch und Partikelemissionen noch weiter zu optimieren. Die Anzahl der Parameter muss bei der Kalibrierung hierbei durch DOEMethoden beherrscht werden. Ausgehend von dem typischen Common Rail Einspritzratenverlauf zeigen Untersuchungen mit dem FEV-First Einspritzsystem zusätzliche Vorteile durch eine variable Ratensteuerung oder Regelung im Hinblick auf Akustik, Emissionen und Verbrauch.
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