Weg von der „Auspuffbetrachtung“ - Klimaneutrale Mobilität muss vom Anfang bis zum Ende gedacht werden.
Einen Vorgeschmack auf die inhaltlichen Höhepunkte des kommenden Motorensymposiums bot Bernhard Geringer, Vorstandsvorsitzender des Österreichischer Verein für Kraftfahrzeugtechnik (ÖVK) und Veranstalter des Symposiums anlässlich eines Pressegesprächs mit Frederik Zohm von MAN Truck & Bus SE und Ingo Scholten von Horse Powertrain.
Aktuelle Gesetzgebungen, die nur den „Auspuff“, also den CO2-Ausstoß eines Fahrzeuges – ohne Berücksichtigung der Gestehung der Energie und Rohstoffe – betrachten, sind falsch, helfen der Umwelt nicht und müssen schnellstmöglich geändert werden. Echter Klimaschutz erst mit einer Gesamt-Systembetrachtung von der „Wiege bis zur Bahre" („cradle-to-grave") erreicht. „Denn nur mit Grünstrom können E-Autos und mit regenerativen Kraftstoffen – vom Biokraftstoff bis hin zum synthetischen Kraftstoff (eFuel) – der gesamte Bestand an Fahrzeugen treibhausgasneutral betrieben werden!"
Die Wege zu einer nachhaltigen Mobilität sind vielfältig und nur mehrgleisig möglich: Bei der 46. Auflage dieses Gipfel-Treffens der globalen Mobilitätsbranche rücken Hersteller neuer Antriebskonzepte aus Asien sowie Investoren aus dem arabischen Raum verstärkt in den Fokus: Erst im Frühjahr 2024 gegründet, verspricht z.B. ein Joint Venture aus dem chinesischen Hersteller Geely mit der europäischen Renault-Gruppe und der saudischen Aramco alte Stehsätze des Automobilbaus zu revolutionieren: Ingo Scholten, Chief Technology Officer von Horse Powertrain, bezeichnete das vor Journalisten in Wien als „Pionierarbeit in einem neuen Industriesektor.“ Als Gestalter des aufstrebenden Sektors der Antriebsstrangtechnologie präsentierte er eine zukunftsweisende Vision: „Der Antriebsstrang ist längst mehr als nur eine Fahrzeugkomponente. - Er hat sich zu einem eigenständigen Technologiesektor entwickelt, der die Zukunft der Mobilität mitgestaltet.
Den Antrieben für Lastkraftwagen und Busse werden 2025 beim internationalen Expertentreff in der Wiener Hofburg besonders viel Raum gegeben: Begonnen bei E-Lösungen für den lokalen Verteilerverkehr und städtische Busse bis hin zu großen Verbrennungsmotoren für den Fernverkehr, die z.T. mit Wasserstoff betrieben werden. Dr. Frederik Zohm, Vorstand für Forschung & Entwicklung bei MAN Truck & Bus, sagte dazu: „Zur Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs liegt unser Fokus auf batterie-elektrischen Fahrzeugen. Diese haben bei der Energieeffizienz und den Betriebs- und Energiekosten aktuell deutliche Vorteile gegenüber anderen Antriebskonzepten.
Die Videoaufzeichnung der Pressekonferenz steht Ihnen hier,, öffnet neues Fenster zur Verfügung, den vollständigen Pressetext gibt es hier zum Download.