40. Internationales Wiener Motorensymposium
Diversifizierte Elektrifizierung – Kernpunkt bei Toyotas Streben in Richtung nachhaltiger Gesellschaft
Autoren
Keiji Kaita, Field General Manager, Powertrain Company,
Toyota Motor Corporation, Aichi, Japan
Jahr
2019
Druckinfo
Fortschritt-Berichte VDI, Reihe 12, Nr. 811
Zusammenfassung
Im Jahre 2015 kündigte Toyota seine „Umwelt-Challenge 2050“ an. Als Erstes setzte man sich das Ziel, die CO2-Emissionen im Abgas von neuen Fahrzeugen bis 2050 um 90 % im Vergleich zu 2010 zu reduzieren. Dieses Ziel ist nur durch die Elektrifizierung der Antriebsstränge realisierbar. Toyota geht die Entwicklungsarbeit schon lange in der Überzeugung an, dass nur durch die weite Verbreitung umweltfreundlicher Fahrzeuge ein echter Umweltbeitrag geleistet werden kann und daher zur Verwirklichung einer nachhaltigen Gesellschaft eine diversifizierte Elektrifizierung unverzichtbar ist. Dabei sind nicht nur die CO2-Emissionen des Kraftfahrzeugs selbst (Tank-to-Wheel) zu berücksichtigen, die schon bisher im Mittelpunkt standen, sondern auch die zweite Herausforderung, die Toyota mit der Umwelt-Challenge 2050 aufgreift, nämlich die CO2-Emissionen über den gesamten Lebenszyklus sowie als Drittes die CO2-Emissionen in der Herstellung, wobei die erforderliche Elektrifizierung den örtlichen Gegebenheiten und dem Bedarf der Kunden anzupassen ist. Toyota bringt drei bereits entwickelte Hybrid-Elektrofahrzeug-Kerntechnologien, das heißt, Elektromotor, Leistungselektronik (PCU power control unit), und Batterie ein, um auf dieser Basis die gesamte für die nächste Generation umweltfreundlicher Fahrzeuge wie Plug-In-Hybride (PHEV), batterieelektrische (BEV) und Brennstoffzellenfahrzeuge (FCEV) benötigte Technologie zu entwickeln. Dabei ist für die Verbreitung des PHEV und BEV nicht nur eine verbesserte Batterie- und Ladetechnik, sondern auch eine künftige Senkung der CO2-Emissionen in der Herstellung erforderlich. Beim FCEV geht es um einen verminderten CO2-Ausstoß in der Herstellung, gleichzeitig aber auch um die Entwicklung der Wasserstoffproduktion und der Logistik mit niedrigeren CO2-Emissionen in Zusammenarbeit mit einer gesellschaftlichen Infrastruktur. Dies zielt auf eine über den gesamten Lebenszyklus reduzierte Umweltbelastung ab und hilft dabei, den Aufbau einer auf nachhaltige Energie gestützten Gesellschaft zu beschleunigen.
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