Industrielles Recycling von Elektro-Fahrzeug Batterien

Autoren

A. Ferrarese, E. A. Kumoto, L. A. Gobo, R. Marquard, Tupy S.A., Joinville:

Jahr

2024

Druckinfo

Eigenproduktion ÖVK

Zusammenfassung

Für die Einführung von batterieelektrischen Fahrzeugen in großen Stückzahlen ist es zwingend erforderlich, den CO₂-Fußabdruck bei der Batterieproduktion zu reduzieren, was das Recycling zu einem strategisch erforderlichen Weg macht. Aufgrund der großen Aluminiumstrukturen und der Bergbauaktivitäten, die kritische Materialien für hocheffiziente Batterien ermöglichen, kann der CO₂-Fußabdruck von batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen zwei- bis dreimal höher sein als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Darüber hinaus erfordert der zunehmende Einsatz von Batterien in vielen Anwendungen höhere Mengen an Schlüsselmaterialien, die nicht so schnell geliefert werden können, wie es neue Anwendungen erfordern.

Der Einsatz von Recyclingprozessen für die End-Life-Batterien wird strategisch, um die Beschaffung kritischer Materialien zu verbessern und die CO₂-Bilanz für die Batterieherstellung zu verbessern. Das gebräuchlichste Recyclingverfahren ist die Pyrometallurgie, bei der wegen der hohen notwendigen Temperaturen, ein relativ hoher Energieverbrauch und hohe CO₂-Emissionen verursacht werden. Trotzdem führt es zu einem um 34 % niedrigeren CO₂-Emissionen im Vergleich zur Herstellung neuer Batterien. Ein alternatives Recyclingverfahren ist die Hydrometallurgie, das sich als vielversprechendes Verfahren mit hoher Effizienz, Verwendung niedriger Temperaturen, geringeren Emissionen und geringerem Energieverbrauch erwiesen hat.
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ISBN

978-3-9504969-3-2

DOI

https://doi.org/10.62626/6f9y-xdzr Link kopieren