Herausforderungen des vollautonomen Fahrens – Anforderungen an den Antriebsstrang

Autoren

Univ.-Doz. Dipl.-Ing. Dr. S. Poledna, Privatdoz. Dipl.-Ing. Dr. W. Steiner,
TTTech Auto AG, Wien

Jahr

2019

Druckinfo

Fortschritt-Berichte VDI, Reihe 12, Nr. 811

Zusammenfassung

und mehr Situationen entlastet und aus der Verantwortung genommen, jederzeit in das Geschehen eingreifen zu müssen. Dazu muss das Fahrzeug hochkomplexe Aufgabenstellungen lösen:
(a) das Fahrzeug muss die Umwelt analysieren und verstehen (mittels geeigneter Sensoren, Sensorauswertung und Sensorfusion)
(b) das Fahrzeug muss, basierend auf dem Umweltverständnis, ein Manöver planen, und
(c) das Fahrzeug muss das geplante Manöver ausführen. Alle genannten Aufgabenstellungen müssen zudem
zuverlässig und ausfallssicher ausgeführt werden.
Die aktuellen Herausforderungen liegen derzeit eher in den ersten beiden Bereichen: die Umwelt und die Fahrsituation zu verstehen sowie ein passendes Manöver zu planen.
Das Ausführen eines Manövers hingegen ist zwar auch eine komplexe Aufgabenstellung, die Lösungen dazu sind allerdings weitestgehend bekannt. Für den Antriebsstrang ergibt sich die Anforderung einer ausreichenden Intelligenz, um die Manöver als Ansteuerung zu akzeptieren und das Fahrzeug im Zusammenspiel mit anderen Systemen entsprechend zu steuern. Dabei ist es auch nicht ausschlaggebend, ob der Antriebsstrang elektrisch, hybrid, oder als Verbrennungsmotor ausgeführt ist. In diesem Vortrag adressieren wir die genannten Aufgabenstellungen für vollautonomes Fahren und diskutieren die
Herausforderungen im Detail.