Der neue Modulare E-Antriebs-Baukasten von Volkswagen

Autoren

Dipl.-Ing. K. Blumenröder, Dr. rer. nat. K. Bennewitz, Dipl.-Ing. P. Lück, Dr.-Ing. J. Tousen, Dr.-Ing. M. Estorf, Volkswagen AG, Wolfsburg

Jahr

2019

Druckinfo

Fortschritt-Berichte VDI, Reihe 12, Nr. 811

Zusammenfassung

Volkswagen gewährt im Zuge dieses Vortrags erste Einblicke in den Modularen
Elektrifizierungs-Baukasten (MEB). Die unausgesprochene Botschaft lautet: Die Elektrifizierung der Mobilität für eine breite Bevölkerungsschicht wird von Volkswagen offensiv und energisch vorangetrieben.
Den MEB-Baukasten bezeichnet Volkswagen auch als wirtschaftliches und technologisches Rückgrat der anstehenden Elektrooffensive. Bis Ende 2022 wird weltweit die Produktion von 27 MEB-Fahrzeugen für Konzernmarken starten. Laut der VW „Roadmap E" sind insgesamt mehr als 80 elektrifizierte Modelle bis 2025 geplant, darunter rund 50 reine Stromer.
Damit ist der MEB die Grundlage für die Industrialisierung der Elektromobilität im
Volkswagen Konzern.
Die MEB-Plattform stellt den von Volkswagen eigens für E-Autos konzipierten fahrbaren Unterbau dar. Das Chassis mit unterschiedlichen Radständen verfügt über eine flache Hochvoltbatterie, die im Boden verbaut ist, über den E-Antrieb mit Pulswechselrichter und Ein-Ganggetriebe, die Hochvoltverkabelung und das Ladegerät. Grundsätzlich können zwei E-Antriebe verbaut werden, an der Hinterachse mit einer permanenterregten Synchronmaschine (PSM) mit einer Leistung von 150 kW und an der Vorderachse mit einer Asynchronmaschine (ASM) mit einer Leistung von 75 kW.