38. Internationales Wiener Motorensymposium
Der Antriebsstrang der Zukunft – Im Spannungsfeld neuer Fahrzeugkonzepte und regulatorischer Anforderungen
Autoren
Dr. Stefan Sommer, Vorstandsvorsitzender, ZF Friedrichshafen AG, Friedrichshafen
Jahr
2017
Druckinfo
Fortschritt-Berichte VDI, Reihe 12, Nr. 802
Zusammenfassung
Die Automobilindustrie steht vor gewaltigen Veränderungen. Ein neues Mobilitätsverständnis bringt neue Mobilitätskonzepte hervor. Fahrerlose und vernetzte Fahrzeuge werden in den Markt drängen. Diese Fahrzeuge werden sich nicht mehr nur der traditionellen Fahrzeugkonzepte und -Architektur bedienen. Neue Konzepte werden entstehen, die vornehmlich auf elektrifizierte Antriebe setzen. Die Elektrifizierung wird durch regulatorische Anforderungen in Bezug auf Schadstoffemissionen weiter vorangetrieben. Mit einer doppelten Vision Zero, also der drastischen Reduzierung von Unfällen und Emissionen steht ZF vor der Herausforderung, die Systemkompetenz in der Antriebs-, Fahrwerk- und Sicherheitstechnik für den Antriebsstrang der Zukunft zu nutzen. Entscheidend ist die Frage, wie schnell und in welche Ausprägung sich die E-Mobilität entwickelt. Ist es eher eine Evolution, also ein Übergang mit großen Anteilen von Hybridantrieben, oder eher eine Revolution, das heißt ein schneller Wechsel zu vermehrt rein elektrischen Antrieben. Die jeweiligen Anteile der Antriebsvarianten sind innerhalb eines bestimmten Rahmens derzeit noch nicht seriös zu bestimmen. Der Antriebsstrang der Zukunft muss daher modular, flexibel und integrierbar sein. Nur so lassen sich entsprechende Volumen generieren, die angepasst werden können. Mit einer Hülle lassen sich auf Basis des 8-Gang-Automatgetriebes konventionelle, Mildhybrid- und Plug-in-Hybrid – Antriebskonfigurationen darstellen. Der rein elektrische Antrieb hat als Basis einen Achsantrieb, der sich zu einer Achsgruppe integrieren lässt. Auf dieser modularen Basis können verschiedene Konfigurationen dargestellt werden. So kann ZF seine einmalige Fahrwerk- und Sicherheitskompetenz auch im Antriebsstrang zur Geltung bringen.
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