43. Internationales Wiener Motorensymposium
Das autarke Abgasnachbehandlungssystem von HJS zur Erfüllung von EU VII
Autoren
Dipl.-Ing. B. Lindemann, Dipl.-Chem. I. Zirkwa, Dipl.-Ing. D. Dohse, Dipl.-Ing. H. Schröter, HJS Emission Technology GmbH & Co KG, Menden; Dr. P. Recker, Dipl.-Ing. T. Wilkes, FEV Europe GmbH, Aachen:
Jahr
2022
Druckinfo
Eigenproduktion ÖVK
Zusammenfassung
Die zurzeit diskutierten Vorschläge im Hinblick auf die zukünftige Abgasstufe EURO 7/VII bedeuten eine drastische Verschärfung der heutigen Regelung. Der Bereich, in dem die Grenzwerte eingehalten werden müssen, wird deutlich ausgeweitet. Hinzu kommen verschärfte Grenzwerte, z.B. für NOx, und neue Grenzwerte für bisher nicht limitierte Komponenten, wie z. B. N2O. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, muss insbesondere das Kaltstartverhalten des Abgasnachbehandlungssystems signifikant verbessert werden. In diesem Beitrag wird ein Konzept vorgestellt, welches das Potenzial besitzt, mögliche zukünftige Anforderungen zu erfüllen. Dieses Konzept umfasst einen elektrischen Heizer mit einer Leistung von 10 kW bei 48 V. Darüber hinaus wurde die SCR- Funktionalität auf einen motornahen und einen motorfernen SCR-Katalysator aufgeteilt und mit jeweils einer separat gesteuerten AdBlue®-Eindüsung versehen (Twin-Dosing). Das System wurde in einen EURO VIc Truck integriert, der zusätzlich mit einem PEMS-System ausgestattet wurde. Das Versuchsprogramm beinhaltet in erster Linie die Erfassung der NOx-Emissionen in ausgeprägten Niedriglastzyklen. Erste Ergebnisse zeigen, dass die Kaltstartphase bei Fahrten mit aktiviertem Heizer deutlich verkürzt werden kann. Zudem bleibt die AdBlue-Dosierung auch bei extrem niedrigen Lasten aktiv und muss nicht abgeschaltet werden. Unterm Strich ergibt sich eine Halbierung der NOx-Emission im Vergleich zu Fahrten ohne Heizer. Damit zeigt das vorliegende Konzept ein hohes Potenzial auf dem Weg zur Erfüllung kommender Emissionsbestimmungen.
ISBN
1920-2323-23-1
Anzahl der Seiten
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