Effizienter Getriebebaukasten für elektromotorisch angetriebene Fahrzeuge – Trends und Lösungen

Autoren

Dr.-Ing. I. Steinberg, Dr.-Ing. G. Hellenbroich, Dr.-Ing. J. Nowack, FEV Europe GmbH, Aachen

Jahr

2018

Druckinfo

Fortschritt-Berichte VDI, Reihe 12, Nr. 807

Zusammenfassung

Der vorliegende Beitrag stellt eine Getriebefamilie für rein elektromotorisch betriebene Fahrzeuge (BEV, Battery Electric Vehicle) vor. Die Getriebefamilie eignet sich auch für den elektromotorischen Teil von P4-Hybridfahrzeugen (HEV, Hybrid Electric Vehicle), bei denen in der Regel die Hinterräder elektromotorisch und die Vorderräder verbrennungsmotorisch angetrieben werden.
Der Beitrag zeigt Entwicklungstrends auf. Basierend auf der Erfahrung der Autoren wird aktuell die Komplexität der Getriebe für elektromotorische Antriebsstränge gesteigert. Neben der das Volumen dominierenden 1-Gang-Variante beschreibt der Beitrag auch eine 2-Gang-Variante, die sowohl Lastschaltfähigkeit als auch Segelbetrieb zusätzlich zur Rekuperation gewährleistet.
Ziel des Beitrags ist es, einen Getriebebaukasten mit geringer Bauteilkomplexität bis zu einem maximalen Elektromaschinendrehmoment von 600 Nm vorzuschlagen. Der Antriebsstrang ist quer zur Fahrtrichtung eingebaut. Der Baukasten erfüllt die Anforderungen unterschiedlicher Fahrzeugklassen, wie Mittelklasselimousine, SUV (Sports Utility Vehicle), Transporter der 3,5-Tonnen-Klasse sowie auch von Anwendungen mit schmaler Spur, z. B. Kehrmaschinen für den innerstädtischen Bereich.