Die Rolle der Schmierstoffformulierung bei der Kontrolle von Vorzündungsphänomenen in einem H2-ICE

Autoren

M. De Feo, C. Chaillou, E. Laigle, Aramco Fuel Research Center (AFRC), Rueil-Malmaison; G. Lurf, N. J. Kunder, M. Wieser, AVL List GmbH, Graz; K. Wilfling, M. Schneider, Technische Universität Graz; J. Torkelson, Valvoline Global, Lexington:

Jahr

2024

Druckinfo

Eigenproduktion ÖVK

Zusammenfassung

Die Integration von Wasserstoff als CO₂-freier Kraftstoff könnte eine vielversprechende Strategie sein, um die energiebezogenen CO₂-Emissionen im Straßenverkehrssektor deutlich zu reduzieren. Die speziellen Verbrennungseigenschaften von Wasserstoff erfordern jedoch die Entwicklung spezieller Schmierstoffe, um wettbewerbsfähige Zuverlässigkeit, Leistungsdichte und Effizienz dieser alternativen Technologie sicherzustellen.

Diese Studie zielt darauf ab, die Entwicklung von Hochleistungs-Wasserstoff-Verbrennungsmotoren (H₂-ICE) zu unterstützen, indem wichtige Optimierungsparameter identifiziert werden, um die Auswirkungen von Schmiermitteln auf Vorzündungssereignisse zu mildern. Insbesondere wurde die Tendenz mehrerer Prototyp-Motorenöle, eine Vorzündung auszulösen, umfassend experimentell in einem Demonstrator-13-Liter-Hochleistungs-Wasserstoffmotor charakterisiert.

Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass durch das Einspritzen einer kleinen Menge Schmiermittelaerosol in die Einlassöffnung eines Zylinders eine starke Vorzündungsreaktion in diesem Zylinder induziert werden könnte. Es wurde festgestellt, dass das Auftreten von Vorzündung je nach verwendetem spezifischem Schmiermittel erheblich schwankt. Durch die Adressierung mit dem kritischen Problem der durch das Schmiermittel verursachten Vorzündung leistet diese Forschung einen Beitrag zur Absicherung und Effizienz von Wasserstoff als nachhaltigem Kraftstoff für Verbrennungsmotoren und sorgt so für eine umweltfreundlichere und kohlenstofffreie Zukunft.

ISBN

978-3-9504969-3-2

DOI

https://doi.org/10.62626/4r79-bfca