ÖVK-Vortrag mit anschließender Diskussion
Non Exhaust Partikel: EU 7 Reglementierung, technische Lösungen zur Partikelreduktion und Ausblick auf zukünftige Messverfahren
Autoren
Dipl.-Ing. BSc. Michael Huber, PhD on Brake & Tire Wear Emissions, AVL List GmbH, Graz Technische Universität Graz, Institut für Fahrzeugtechnik
Jahr
2024
Druckinfo
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Zusammenfassung
Feinstaubpartikelemissionen (PM10) gelten als eine der problematischsten Komponenten verkehrsbedingter Luftverschmutzung für verschiedene Aspekte der menschlichen Gesundheit. Durch gesetzliche Restriktionen der EU seit den 1990er Jahren wurden vor allem Schadstoff- und Partikelemissionen durch innermotorische Prozesse und Abgasnachbehandlungssysteme drastisch reduziert.
b den EURO 6-Grenzwerten rücken aber die bisher nicht regulierten Nicht-Abgas Emissionen immer mehr in den Fokus. Dazu zählen Partikelemissionen durch Reibungsprozesse aus Reifen-, Brems- und Straßenabrieb, die mittlerweile 86 % aller verkehrsbedingten Feinstaubemissionen ausmachen. Mehr als ein Drittel der Nicht-Abgas Emissionen ist mittlerweile auf den Bremsenverschleiß zurückzuführen. Trotz des schrittweisen Umstiegs auf Elektromobilität werden diese Emissionen, allen voran Brems- und Reifenemissionen, aufgrund des zunehmenden Gewichtes und des hohen Drehmoments von Elektrofahrzeugen voraussichtlich weiterhin steigen, falls sich dieser Trend ohne Regulierung fortsetzt.
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