42. Internationales Wiener Motorensymposium
PKW-Antriebe und künftige Energieszenarien: Von technischen Fakten zur politischen Realität
Autoren
Dr. G. Fraidl, Dipl.-Ing. (FH) B. Enzi, Dr. P. Kapus, Dr. C. Martin, Dipl.-Ing. (FH) M. Rothbart, AVL List GmbH, Graz:
Jahr
2021
Druckinfo
Eigenproduktion ÖVK
Zusammenfassung
Gerade in Europa wirken die wirtschaftlichen Konsequenzen der Corona-Krise nahezu als Brandbeschleuniger in Richtung einer – zumindest bei vereinfachter Tank-to-Wheel Betrachtung – CO2 freien Mobilität. Die Kombination von selektiven Fördermaßnahmen mit dem wirtschaftlichen Druck zur Reduzierung des Technologieportfolios führen zu einer beschleunigten Fokussierung auf elektrische Antriebe. Entgegen früheren Erwartungen wird dadurch künftig Europa und nicht China zur Leitregion batterieelektrischer Antriebe. Während dies bei einer reinen Tank-to-Wheel CO2 Betrachtung durchaus attraktiv erscheint, wirft hingegen eine - für die tatsächliche Klimarelevanz aussagefähige - Lifecycle-Betrachtung essenzielle Fragestellungen auf. Insbesondere die klare Sektorentrennung zwischen Verkehr, Produktion und Energiebereitstellung liefert zwar lokale Einzeloptima, jedoch kein gesamtheitliches klimarelevantes CO2 Optimum während des Übergangs in eine umfassende CO2 Neutralität.
Für eine effiziente und auch marktgängige CO2 Reduzierung ist eine umfassende Betrachtungsweise, die über antriebsstrang- und fahrzeugrelevante Verbesserungen hinausgeht und diese bestmöglich zu den zeitlichen Verläufen der CO2 Absenkungen der Primärenergiebereitstellung korreliert, erforderlich. Dies sollte nicht wie in der Vergangenheit mit einem „Wettbewerb der Technologien“ auf der Antriebsstrangseite beginnen, sondern auf der Seite der Energiebereitstellung die „Synergie von Energiequellen und Energieträgern“ bestmöglich nutzen – von einem Verständnis “Das Antriebsstrang-Portfolio treibt die Energieträger” hin zu einer Orientierung „Die Energiequellen und Energieträger treiben das Antriebsstrang-Portfolio““.
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