38. Internationales Wiener Motorensymposium
Ein Jahr Monitoring Phase – Real Driving Emissions (RDE) in der Praxis
Autoren
Dipl.-Ing. J. Badur, Dipl.-Ing. F. Köhler, Dipl.-Ing. H. Schmidt, TÜV NORD Mobilität GmbH & Co. KG, Essen
Jahr
2017
Druckinfo
Fortschritt-Berichte VDI, Reihe 12, Nr. 802
Zusammenfassung
Trotz stetig wachsender Anforderungen im Rahmen der Abgastypprüfung werden in zahlreichen europäischen Innenstädten die Anforderungen zur Luftreinhaltung nicht erfüllt. Bisher wurden die Abgasemissionen auf dem Prüfstand unter Laborbedingungen ermittelt. Mit den Verordnungen (EU) 2016/427 und 2016/646 wurde zusätzlich zur Prüfung im Labor die Messung von Real Driving Emissions (RDE) in der europäischen Abgasgesetzgebung verankert. Dabei werden Abgasemissionen mit Hilfe von mobiler Messtechnik (Portable Emission Measurement Systems – PEMS) im realen Straßenverkehr gemessen. Aufgrund der europäischen Anforderungen an die Luftreinhaltung stehen dabei bei Fahrzeugen mit Kompressionszündungsmotor die Stickoxidemissionen (NOx) und bei Fahrzeugen mit Fremdzündungsmotor und Direkteinspritzung die Partikelemissionen im Fokus. Seit dem Frühjahr 2016 wird dieses neue Messverfahren im Rahmen einer Monitoring Phase erprobt. Die dabei ermittelten Werte sind von den Fahrzeugherstellern zu veröffentlichen. Ab September 2017 werden in Europa Grenzwerte für Real Driving Emissions eingeführt. RDE stellt Fahrzeughersteller sowohl bei der Fahrzeugentwicklung, als auch bei der Durchführung der Messungen vor große Herausforderungen. In diesem Vortrag werden praktische Erfahrungen bei der Durchführung von PEMS-Messung, Ergebnisse aus der RDE-Monitoring Phase und der aktuelle Stand der RDE-Diskussion vorgestellt.
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