40. Internationales Wiener Motorensymposium
Fahrspaß ohne Reue dank synthetischem Kraftstoff-Blend
Autoren
Dr.-Ing. O. Scharrer, Dr.-Ing. P. Wieske, Dr. sc. techn. M. Warth, MAHLE International GmbH, Stuttgart;
Dipl.-Ing. D. Schwarzenthal, Dipl.-Ing. (FH) K. Dums, Dipl.-Ing. T. Wasserbäch, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Weissach
Jahr
2019
Druckinfo
Fortschritt-Berichte VDI, Reihe 12, Nr. 811
Zusammenfassung
Alternative Kraftstoffe aus biologischen oder elektrischen Quellen bieten ein derzeit nicht berücksichtigtes Potenzial die verkehrsbedingten CO2-Emissionen, z. B. in der Fahrzeugbestandsflotte, weiter zu senken und sind als Ergänzung zur E-Mobilität zur Erreichung der Pariser Klimaziele zwingend notwendig.
Die beiden größten Herausforderungen hierbei sind die momentan noch fehlende Industrialisierung,
um größere Mengen synthetischer Kraftstoffe herzustellen und fehlende Investitionsanreize.
So gibt es aktuell keine Möglichkeit der Anrechnung des CO2-Vorteils dieser Kraftstoffe für die Flottenverbräuche der OEMs. Eine Markteinführung synthetischer Kraftstoffe sollte daher in einem ersten Schritt über eine bilanzierte Zumischung zum aktuellen Kraftstoff innerhalb der EN 228 Norm erfolgen. In einem zweiten Schritt könnten bei einer Erweiterung der EN 228 weitere synthetische Kraftstoffe in Betracht kommen. Eine Möglichkeit dafür ist Dimethylcarbonat (DMC), das aufgrund hoher Klopffestigkeit und hohem
Gemischheizwert insbesondere für weitere Wirkungsgradverbesserungen bei künftigen Entwicklungen attraktiv sein kann. MAHLE untersucht daher zusammen mit PORSCHE die Umsetzbarkeit von DMC Blends am Motorprüfstand und im Fahrzeug. In einem ersten Schritt wird die Rückwärtskompatibilität von DMC Blends ohne Hardware- oder Steuergeräteanpassungen am Vollmotorprüfstand und im Fahrzeug ermittelt. Die Fahrbarkeit und Emissionsauswirkungen werden anhand von Testfahrten und Rollenuntersuchungen beleuchtet. Im Ausblick wird das Potenzial von DMC Blends bei angepasster Hard- und Software am Motorprüfstand aufgezeigt und entsprechende Auswirkungen auf die Komponenten abgeleitet.
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